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Karma & Wiedergeburt

Im Buddhismus gibt es verschiedene Schulrichtungen, die das Thema Karma besonders herausstellen.

So meinen wir anfangs, Karma bedeutet eine Art imaginäres Konto, das wir mit guten oder schlechten Taten anhäufen. Dieses Konto wird nach unserem Tod für die Art der Wiedergeburt verantwortlich sein. Je mehr gute Taten wir in diesem Leben anhäufen, desto besser wird unsere Wiedergeburt im nächsten Leben verlaufen.

Im Grunde gibt es aber weder gut noch schlecht, noch so ein imaginäres Konto.

Der Begriff Karma beinhaltet im ZEN all die unbewussten irrationalen Verhaltens- und Denkweisen des Egos, denen wir unbewusst folgen. Erkennen wir dies in der Meditation, können wir diese oft schnell als irrational oder falsch erkennen und auflösen. So lernen wir, ihnen nicht mehr zu folgen und löschen damit unser Karma hier und jetzt.

Ein weiterer wichtiger Begriff ist der der Wiedergeburt.

Wenn Buddha sagt, dass es kein beständiges Ich gibt oder das Ego illusionär ist, was genau wird dann wiedergeboren? In der Meditation erkennen wir, dass es eine Seele, die unsere Persönlichkeitsmerkmale dauerhaft beinhaltet, nicht gibt. Im ZEN finden wir durch das Satori unsere wahre Natur, unsere Buddha-Natur wieder. Diese ist zwar unsterblich, aber nicht mit der Definition der eben genannten Seele gleichzusetzen. Sie ist leer und beinhaltet nicht persönliche Eigenschaften.

Was wiedergeboren wird, kann folglich nur unser Ego und sein Karma sein. Es wird von Generationen zu Generationen wiedergeboren und vererbt.

Wenn wir beispielsweise unser Karma nicht erkennen und mit unseren karmabehafteten falschen, irrationalen Denk- und Verhaltensweisen unsere Kinder erziehen, hat bereits eine Wiedergeburt unseres Karmas stattgefunden. Unser Karma ist in unseren Kindern wiedergeboren und vererbt worden. So kann es auch zu uns zurück kehren.

Umso wichtiger ist es, unser Karma hier und jetzt zu erkennen und zu löschen.