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Visualisationsübung

Hinweis! Diese Übung ist keine spezielle ZEN-Übung, kann die ZEN-Arbeit aber wirkungsvoll unterstützen.
Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss der für alle auf dieser Webseite befindlichen Übungen, Trainingsanleitungen und Hinweise gilt und führen Sie die folgende/-n Übung/-en nur durch, wenn Sie den Haftungsausschluss anerkennen.

Wozu diese Übung?

Voraussetzung der Ausübung vieler Meditationsformen ist die Fähigkeit des Visualisierens.

Visualisieren bedeutet: sich Gesehenes gedanklich in Erinnerung rufen oder sich Nichtgesehenes vorstellen.

Diese Visualisierungs-Meditationen gehören nicht explizit zum ZEN, werden aber in vielen anderen Schulen - z.B. im tibetischen Buddhismus - genutzt, um bestimmte Geisteszustände herzustellen, die sich heilsam auf die seelisch-körperliche Verfassung auswirken. Visualisieren muss geübt werden, wenn sich gute Erfolge einstellen sollen. Einigen mag es einfacher gelingen, andere benötigen dazu mehr Übung.

Der Nutzen für die ZEN-Arbeit

Auch im ZEN wird die Fähigkeit des Visualisierens benötigt, speziell bei den Übungen der Karma-Arbeit und der Alltagsübungen der 3. Phase, wie in meinem Buch Das geheime Buch des ZEN beschrieben.

Das endgültige Ziel des ZEN ist zwar, vollständig unabhängig von Gedanken und Gefühlen zu werden und sich davon dauerhaft zu distanzieren. Wir können jedoch anfangs auf unserem Weg zu diesem endgültigen Ziel durch Visualisierungen bewusst heilsame Gefühle produzieren, wenn wir sie benötigen. Visualisieren wir beispielsweise bewusst Liebe, wenn wir Hass spüren, ändert sich unsere Gefühlswelt schlagartig ins Positive. Wir werden freier und gelöster. Dies kommt allen Individuen zugute, nicht nur uns selbst.

Visualisationsübung: Licht-Atem-Meditation

Diese allgemeine Meditation ist für Jedermann geeignet und kann unabhängig von ZEN und der Zazen-Haltung geübt werden. Selbstverständlich können Sie sie trotzdem in der Zazen-Haltung durchführen.

Diese Meditation vereint mehrere Visualisationsobjekte und Meditationstechniken.

Copyright www.zenseite.de
Sprecher: Jan Hendriksson


Abwandlung der Visualisation

Wenn Sie die Fähigkeit des Visualisierens beherrschen, können Sie später dazu übergehen, anstatt Licht andere erwünschte Gefühle zu visualisieren. Ziel ist es, die visualisierten Gefühle auch tatsächlich in sich zu spüren.

Sie visualisieren dann vielleicht, dass Sie nicht Licht, sondern beispielsweise Liebe, Mitgefühl, Freude, Geborgenheit, Schutz, Kraft oder andere erwünschte Gefühle einatmen und im Körper verteilen.

Es kann mit fortschreitender Übung auch hilfreich sein, beim Ausatmen ein Mantra des betreffenden Gefühls innerlich zu rezitieren. Sprechen Sie bei jedem Ausatmen innerlich das Wort "Liebe" als Mantra, wenn Sie mit dem Gefühl der Liebe arbeiten wollen. Sie können auch dieses Mantra abwandeln und beispielsweise bei jedem Ausatmen "Es ist Liebe in mir" rezitieren.

Sie können später auch das entsprechende Gefühl anderen Personen schicken oder sich über die gesamte Welt verteilen lassen.