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Loslassen

Im ZEN geht es um Loslassen. Loslassen von Konzepten, von Meinungen, Loslassen vom Ego, Loslassen von allem, auf das wir unser Leben bislang gestützt haben und letztendlich auch Loslassen vom Loslassen.

Das Loslassen kann nur durch ständige Übung trainiert werden.
Wahres Loslassen kann immer nur durch innerliches Aufgeben erreicht werden.

Anfangs ist es gar nicht so leicht, überhaupt mehr als ein paar Sekunden von unserem rational denkenden Geist zu lassen. Aber mit stetigem Training klappt auch immer besser.

So üben wir uns immer mehr darin, auch Gedanken und Gefühle loszulassen. Sie kommen und gehen, wir schauen sie uns an und lassen sie los und weiterziehen.

Durch die Koanarbeit versuchen wir dann, den rationalen Geist loszulassen. Je mehr wir in die Verzweiflung stürzen, desto mehr wird uns klar, dass die Fähigkeit unseres rationalen Geistes begrenzt ist. Haben wir dies einmal tief verstanden, können wir auch ihn loslassen.

Später dann bedeutet Loslassen auch, seine Ängste und Schmerzen nach und nach loszulassen. Da dies immer auch mit Vergangenheitsbewältigung verbunden ist, können wir auch nach und nach unsere Vergangenheit loslassen und sie auch ruhen lassen. Die Vergangenheit stört unser Verweilen im Hier und Jetzt, wenn wir sie unbearbeitet lassen und vor ihr weglaufen.

Loslassen bedeutet dabei nicht, die Vergangenheit zu verdrängen, sondern sie zu betrachten.

Um spirituell zu erwachen müssen wir dann das Ego ein Mal komplett loslassen.

Und so zieht sich das Loslassen durch den gesamten ZEN-Weg.

Nur wer wirklich aufgibt und loslässt, lässt damit der Leerheit die Möglichkeit sich zu entfalten.